Nistkästen, ihre Mieter und Untermieter
Die Nistkästen des NVU sind beliebt und werden rege benützt! Der häufigste Gast ist die Kohlmeise. Sie erkennt man an ihren gepflegten und bequem gepolsterten Nestern. Am anderen Ende der Skala ist der Spatz. Er stopft alles was er findet in den Nistkasten und füllt diesen bis unters Dach. Man fragt sich, wie darin die Jungvögel überhaupt noch Platz finden, geschweige denn wie die Altvögel die hungrigen Schnäbel des Nachwuchses finden.
Auffallend ist, dass in Nistkasten im Siedlungsgebiet öfter als im Wald nicht ausgebrütete Gelege oder gar tote Jungvögel zu finden sind. Warum das Leben im Siedlungsgebiet gefährlicher zu sein scheint wissen wir nicht. Dafür gibt es im Wald vermehrt flugunfähige Untermieter. Allen voran die Siebenschläfer, welche die angenehm ausgepolsterten Nistkasten sehr zu schätzen wissen. Aber auch Mäuse, Wespen, Hornissen, Spinnen, Marienkäfer und viele andere Insekten nutzen die trockenen Behausungen um ihren eigenen Nachwuchs hochzuziehen oder als sicheren Unterschlupf im Winter.
Spannend ist es alleweil bei den Reinigunstouren und die zukünftigen Bewohner beobachten unsere Arbeit jeweils genauestens. Häufig findet die Endkontrolle gleich hinter unserem Rücken statt!
Christina Sprecher